Jede Woche Montags gibt es die nächsten vier Wochen ein Review eines Albums vom Schweizer R&B, Funk, Soul Sänger Camen alias Pascal Camenzind aus Winterthur, Schweiz. Sein Musikstil kann ich nicht in einen spezifischen Stil reinpacken, weil das wäre nicht gerecht. Denn Pascal ist sehr vielseitig und wer ihn einmal live erlebt hat, der wird mir zustimmen: Pascal’s Musikstil ist facettenreich wie das Leben selbst.
Wie lernte ich Pascal Camenzind alias Camen kennen? Dahinter verbirgt sich eine kleine Geschichte, die ich zu meiner Lehrzeit erlebt habe. Unser Turnlehrer kam mal in eine Turnstunde und suchte freiwillige, die anstatt der normalen Turnstunde lieber bei der Aufstellung der Lehrabschlussfeier halfen. Ich war eines der Mädels, die liebend gerne auf die Turnstunde verzichtete. So halfen wir stattdessen beim Aufbau der Abschlussfeierlichkeiten. Wir waren gerade dabei die Ballone mit Gas zu füllen und an den Tischen zu befestigen, da kam uns Pascal entgegen und erkundigte sich nach einem Raum, indem er mit seiner Band proben konnte. Zuvor hatte ich auf Viva per Zufall das Musikvideo von Camen zu „Rhythm of the Night“ gesehen und wusste, wer er war. Das war meine erste Begegnung mit ihm. Doch jetzt mal genug erzählt. Denn ich schreibe ja diesen Blogeintrag wegen der Reviews seiner Alben.
Diese Woche beginne ich mit seinem Debütalbum „Twelve“, das 1998 den Weg in die Läden gefunden hatte.
Bei diesem Album wusste Camen noch nicht so genau, für welchen Musikstil sein Herz wirklich schlägt, darum findet man auf diesem Album auch Songs die man eher dem Eurodance zuschreiben kann, zumal DJ Bobo begeistert war von seinem Demotape und livekostprobe seines Könnens, dass er ihn bei seinem eigenen Plattenlabel unter Vertrag nahm. Camen ging daraufhin mit DJ Bobo auch auf grosse Tournee und kurz darauf landete er mit der gefühlvollen Ballade „5000 Miles away“, einem eigens geschriebenen Song in der Schweizer Hitparade. Mit dem Album „Twelve“ stieg er dann bis auf Platz 32 in der Schweizer Charts.
Weitere Anspieltipps: „Rhythm of the night“, „Pretty“, „So many mistakes“, „Everything changed“ und „Express yourself“ (sehr an DJ Bobo angehaucht) oder die schöne herzerwärmende Ballade „What this is all about“.
Ein sehr schönes Debütalbum hat Camen uns hier geliefert. Von mir gibt es dafür: