Allen Kritiken desto trotz habe ich es mir nicht nehmen lassen, das neue Album von Joachim Witt zu ergattern. Das Video zu der Singleauskopplung „Gloria“ wurde von allen Seiten kritisiert. Die Bundeswehr empfindet es als „Verunglimpfung“ der Ehre der deutschen Soldaten. Auch die Kirche distanziert sich gegenüber dieses Musikvideo. Joachim Witt selbst sieht diese Arbeit als Kunstwerk an.
Doch kommen wir zurück zum effektiven Thema. Warum habe ich mir diese CD gekauft? Mich sprach die Musik und der Text an. So gehe ich eigentlich immer vor. Bei mir muss Text und Musik einfach zusammenpassen, dann spricht es mich auch an und macht neugierig, wie die restlichen Titel auf diesem Album klingen. Texte müssen für mich auch eine inspirierende Wirkung auf mich ausüben können.
„Gloria“ mauserte sich innert kürzester Zeit zu einem Ohrwurm bei mir, genauso wie damals die Hymne „Die Flut“, das Duett mit Peter Heppner. „Jetzt geh“ ist ein Song, der einem Mut machen soll, vorwärts zu gehen, was neues zu wagen, denn jetzt ist der beste Zeitpunkt etwas zu riskieren.
Einige Songs sind auch Lieder über verlorene Liebschaften wie z.B. „Tränen“ und „Komm nie wieder zurück“.
Ich werde jetzt wohl einigen sicher auf den Schlips treten, aber irgendwie kommen mir die Songs von Joachim Witt ähnlich rüber wie die Songs von Unheilig, beziehe mich dabei auf seine neueren Lieder wie die Songs auf „Grosse Freiheit“.
Der Text vom Lied „Beben“ animiert einem auch wie bei „Jetzt geh“ zum Weitergehen, Altes loslassen, um Neues beginnen zu können. Also alles in allem ein Album, das Hoffnung und Kraft gibt, etwas zu bewegen.
Mein Fazit: ein überraschendes und erfrischendes Lebenszeichen des einstigen NDW Musikers.
Von mir gibt es dafür: 4 von 5 Notenschlüsseln!