The Hoffcruise 2017: Marseille
Marseille, 8. November 2017: Nach dem Frühstück warteten wir auf Deck 3 auf Jutta und ihren Partner, kauften uns Shuttle-Bus Tickets und machten uns dann auf.
In Marseille angekommen, orientierten wir uns erstmals ein bisschen und liefen dann zum alten Hafen. Es zog uns schon sehr frisch um die Ohren. Und es roch nach frischem Fisch. Wir machten ein paar schöne Aufnahmen und liefen dann in Richtung „Abbaye Saint-Victor“. Wir konnten sie aber leider nicht besichtigen, da sie gerade restauriert wurde.
Notre-Dame de la Garde
Wir schlugen dann den Weg in Richtung „Notre-Dame de la Garde“ ein. Der Aufstieg zur Kirche war für eine Pilates Lehrerin und einer eher unsportlichen Mutter wie mich hart. Wir waren ziemlich außer Puste, als wir endlich oben angekommen sind. Zuerst suchten wir die Toilette auf und machten dann noch ein paar Fotos bevor dir dann mit dem Lift in den 6. Stock fuhren. Dort machten wir dann Fotos von der wunderschönen Aussicht über Marseille.
Auch in der Kirche machten wir einige Fotos. Ich habe dann eine 1 Euro Kerze für einen verstorbenen Freund angezündet. Ich verweilte kurz in der Stille und dachte an eben besagten Freund.
Schmutziges Marseille
Da der Hunger uns langsam plagte, machten wir uns wieder auf dem Weg in Richtung Hafen. In den Gassen von Marseille war es extrem schmutzig. Abfall lag auf dem Boden, die Häuser sahen aus, als würden sie jetzt dann gleich zerfallen. Und wir haben Autos gesehen, da haben wir uns gefragt, wie die noch damit herum fahren können. In der Schweiz wären die schon lange aus dem Verkehr gezogen worden.
Auf einem großen Platz in einer Fußgängerzone fanden wir dann ein Restaurant „Côte de Boeuf„. Wir haben „Steak und Chips“ bestellt. Das Essen war zwar schön angerichtet gewesen, aber mein Steak Medium war eher durch gewesen. Ein zähes Stück. Nach dem Essen gingen wir wieder langsam zum Shuttle-Bus Treffpunkt um zurück zum Schiff zu gelangen.
Koffer packen ist angesagt
Auf dem Schiff verabschiedeten wir uns und wir suchten unsere Kabinen auf. Wir machten uns dann frisch und begannen unsere Koffer zu packen, da wir diese vor 1 Uhr in der früh vor unserer Kabine beschriftet hinstellen sollten für die bevorstehende Ausschiffung in Savona. Für unsere Maitre de Cabine und unserem Kellner haben wir jeweils noch 25€ bereit gelegt. Das Essen im allgemeinen war immer sehr lecker.
Nach dem Essen gingen wir schon auf Deck 3 ins Atrio dei Diamanti und holten uns was zu trinken. Mit dem Getränkepaket „Piu Gusto“ bekam man viele alkoholische sowie nicht alkoholische Getränke. Dieses zusätzliche Paket zum All inklusiv Essen war eine sehr gute und lohnenswerte Investition. Würde ich jedem wieder empfehlen.
David in Person
Schon bald standen wir dann bei den Toren, die ins Theater „Hortensia“ führen an. Dort würde der Abschlussabend mit dem Thema „David in Person“ stattfinden. Diesmal haben wir uns einen Platz in den vorderen Reihen gesichert mit einer guten Sicht zur Bühne. Mir ging es ja auch besser wie am Konzertabend.
Es wurden 10 kurze Clips aus Davids Karriere gezeigt. Wir durften auch Fragen stellen, egal um was es ging. Ich streckte auch mal meine Hand auf und wurde aufgerufen. Ich sag euch, ein First Certificate of Cambridge Diplom bringt dir herzlich wenig, wenn du vor deinem Idol stehst, ihm eine Frage stellen kannst und du dir dann stotternd die Worte zusammen suchst. War gar nicht peinlich. „My Name is Tania from Switzerland. I’ve got a son with the same name. My Question is: Will there be a chance to get another Album like „The Romantics“ (This Time Around)? It’s my favorite one.“ Er erzählte, dass es auch sein Lieblingsalbum sei und er die Songs von Frank Wildhorn liebe und stimmte sogar zwei Songs für mich und die anderen an.
Er erzählte auch Geschichten aus deiner „Knight Rider“ Tagen. Bei einer Szene sollte Michael als Beifahrer mit KITT in hoher Geschwindigkeit fahren. Da meinte der Stuntman, der hinter David in seinem Versteck sass: „Baum oder Meer?“ David: „Was?“ Stuntman: „Baum oder Meer, wir haben keine Bremsen.“ David versuchte daraufhin auf die Bremsen zu treten und tatsächlich: die Bremsen funktionierten nicht. „Baum“, sagte David aus seinem Bauchgefühl heraus und der Stuntman wickelte KITT um einen Baum herum. Sie kamen unverletzt wieder heraus.
Dankbar für seine Fans
Er sprach auch seine Dankbarkeit seiner treuen Fans aus und erkundigte sich, wie lange man Fan sei. 31 Jahre! Er bat auch meine Bekannte nochmals an den Bühnenrand zu kommen: „Wo ist die Dame, die mir einen Brief und ein „Gedicht“ geschrieben hat?“ Ich zeigte mit den Fingern auf Jutta und schrie: „Here!“ Er bedankte sich nochmals für den Brief und vor allem für ihre jahrelange Treue. Da kann ich mit 28 Jahren auch gut mithalten.
Um ca. 1 Uhr morgens stimmte er ein letztes Mal seinen grössten Hit „Looking for Freedom“ an. Wir konnten uns nicht mehr an unseren Plätzen halten, sprangen auf und eroberten uns einen Platz direkt an der Bühne. Alle sangen gemeinsam mit David das Lied.
Es war ein sehr schöner Abschluss von einer wundervollen Reise. Wir suchten dann durstig die Bar im Palantino auf, aber die wurde schon bald geschlossen. Dann versuchten wir unser Glück auf Deck 9 in der Nähe vom Pool. Hatten aber auch dort kein Glück.
Auf dem Weg in unsere Kabine haben wir Davids Bodyguard, Marcus Barone und eine Freundin getroffen und ich habe mich bedankt für das tolle Erlebnis. Danach ging jeder seiner Wege.